Ophiocordyceps-Arten, die Ameisen infizieren – die sogenannten Zombie-Ameisen-Pilze – bilden eine der faszinierendsten und faszinierendsten Beziehungen zwischen Mikroben und Tieren. Sie sind in tropischen Wäldern weltweit weit verbreitet, mit relativ wenigen Berichten aus gemäßigten Ökosystemen. Diese Krankheitserreger besitzen die Fähigkeit, das Verhalten des Wirts zu manipulieren, um ihre eigene Fitness zu verbessern. Abhängig von den beteiligten Pilzarten werden die infizierten Ameisen manipuliert, um entweder das Nest zu verlassen, um unterirdische Sträucher zu besteigen, auf der Vegetation zu sterben oder vom Baldachin abzusteigen, um an der Basis von Bäumen zu sterben. Experimentelle Beweise haben gezeigt, dass die Verhaltensänderung die Verbreitung von Sporen unterstützt und somit die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht, da in Ameisenkolonien eine vorhandene Verhaltensimmunität vorhanden ist, die die Entwicklung und Übertragung von Pilzen einschränkt. Trotz ihrer unbestrittenen Bedeutung für das Funktionieren des Ökosystems sind diese Pilzpathogene immer noch schlecht dokumentiert, insbesondere hinsichtlich ihrer Vielfalt, Ökologie und evolutionären Beziehungen. Hier beschreiben wir 15 neue Arten von Ophiocordyceps mit Hirsutella-ähnlichen asexuellen Morphen, die ausschließlich Ameisen infizieren. Diese bilden eine monophyletische Gruppe, die wir in dieser Studie als myrmekophile Hirsutelloidspezies identifiziert haben. Wir schlagen auch neue Kombinationen für Arten vor, die zuvor als Sorten beschrieben wurden, und liefern zum ersten Mal wichtige morphologische und ökologische Informationen. Die hier vorgeschlagenen Arten wurden in Brasilien, Kolumbien, USA, Australien und Japan gesammelt. Alle Arten konnten leicht unter Verwendung klassischer taxonomischer Kriterien getrennt werden, insbesondere Ascospore und asexuelle Morphologie.